Die deutschen Personalpronomen – Funktion und Verwendung

Was sind Pronomen und Personalpronomen?

Pronomen sind Worte, die ein Nomen näher beschreiben und sich auf ein Nomen beziehen. Personalpronomen stellvertreten dabei auf ein bereits im Kontext genanntes Nomen. Sie ersetzen dieses. In der deutche Grammatik sind dies wichtige Worte. In einem Deutschkurs werden Pronomen für alle Lernstufen bereitgestellt. Personalpronomen werden auch genutzt, um jemanden anzusprechen oder über sich selbst zu sprechen. Sie werden dekliniert. Diese Wortgruppe wird klein geschrieben.

Beispiele:

Das Kind spielt im Garten. Es spielt gern mit dem Hund im Garten. Es ersetzt das Kind.
Der Rasen ist grün. Er ist auch sauber. Mit er ist der Rasen gemeint.
Ich gebe Paul den Brief. Er bringt ihn gleich zur Post.  Er ersetzt Paul und ihn ersetzt den Brief.

Wann kommen Personalpronomen vor? Die einzelnen Fälle und Deklinationen der Personalpronomen

Personalpronomen gibt es im Singular und Plural für jede Person und für jeden Kasus, also im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Im folgenden einige Beispiele, die in Übungen noch vertieft werden können:

Mit dem Nominativ antwortet der Sprecher auf die Frage „wer?“

Beispiel: 
Wer hat den Kuchen gegessen?
Sie hat den Kuchen gegessen.

Die Pronomen der 3. Person Singular ersetzen meist ein zuvor genanntes Nomen und werden oft so verwendet, dass der Kontext bekannt sein muss. Anstatt den Namen (das Nomen) zu benutzen, wird dieser durch das Pronomen ersetzt.

Beispiel: 
Ich habe einen Bruder. Er ist 4 Jahre jünger als ich.
Ich habe einen Hund. Er ist sehr niedlich.

Wir benutzen die 1. Person, wenn wir über uns selbst sprechen:
Ich habe Durst.
Mir ist warm.
Wir wollen wandern.
Uns ist langweilig.

Im Nominativ lauten die Personalpronomen: ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie.

„Gedenken wir seiner“ – die seltene Schönheit des Personalpronomens im Genitiv

Die Verwendung der Personalpronomen im Genitiv ist selten. Sie ist allerdings so schön, dass sie der Vollständigkeit halber erwähnt werden soll: meiner, deiner, einer/ihrer/seiner, unser, euer, ihrer.

Die Anwendung ist veraltet. Es gibt nur wenige Verben, die den Genitiv verlangen:
Einer Sache bedürfen.
Einer Sache oder einer Person gedenken.
Jemanden einer Sache anklagen.

Das Personalpronomen im Dativ

Der Dativ wird verwendet, wenn nach einer Sache mit „wem“” gefragt werden kann. Durch Personalpronomen im Dativ werden Zugehörigkeiten und Besitz angezeigt, aber auch die Frage nach Gefühlen oder Empfindungen. Dies sind die Deklinationen der Personalpronomen des Dativ:  mir, dir, ihm/ihr/ihm, uns, euch, ihnen

Hier einige Beispiele, wie Personalpronomen im Dativ angewendet werden können:

Wem gehört diese Tasche?
Sie gehört ihm.

Wem hat Sabine die Uhr gegeben?
Sabine hat mir die Uhr gegeben.

Die Personalpronomen im Akkusativ und seine Anwendungen

Nach dem Akkusativpronomen fragt man mit „wen“? Es gibt Verben und Präpositionen, die das Personalpronomen im Dativ verlangen, wie z. B. für jemanden etwas tun: Ich habe für dich aufgeräumt. Für wen hast du aufgeräumt? Für dich.

Die Personalpronomen im Akkusativ lauten: mich, dich, ihn/sie/es, uns, euch, sie.

Personalpronomen können auch für unpersönliche Formen stehen:
Es regnet.
Es ist kalt.

Das Wort es ersetzt den Sachverhalt.

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Übung

Ersetze durch das richtige Personalpronomen:

  1. a) Die Bruder braucht Hilfe. Kannst du _________ (deinem Bruder) bitte mit den Hausaufgaben helfen?
  2. b) Hast du schon den Turm gesehen? Geh mal zur Seite! Ich sehe _________ (den Turm) nicht!
  3. c) Magst du nächste Woche ins Kino? Wann hast _________ Zeit?
  4. d) Ich bin mir _________ Sache nicht ganz sicher:
  5. e) Ich habe versucht, das Problem zu lösen. Leider gibt _________ dafür keine Lösung.

Lösungen: a) ihm; b) ihn; c) du; d) einer; e) es.

Die Pronomen in der Gruppe lernen

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